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KKS an der Elbphi

NDR Konzert statt Schule

von Knut Heyden

Bericht des Musikkurses von Frau David

Die Erwartungen sind hoch gesteckt. Die Hamburger Elbphilharmonie - 866 Millionen Euro Baukosten und ein Konzertsaal, in dem jeder Ton bis in die letzte Ecke dringt. So oder so ähnlich wird die Elphi zumindest von den Medien dargestellt. Aber kann das Bauwerk mit dem NDR-Philharmonieorchester den kritischen Augen und Ohren des Geo-Profils und des Musikkurses des Käthe-Kolwitz Schule genügen?

 

Wohl kaum! Gelangweilt und unbeeindruckt lümmelt man sich auf die Sitze und fängt nach dem obligatorischen #Hamburg #Elphi Snap an, die Pläne für das Wochenende zu klären - auch während der Vorführung. Lediglich die kunstvoll geschnitzten Holzwände können wirklich überzeugen.

 

Spaß beiseite, natürlich reißt die Atmosphäre selbst den größten Klassik-Kritiker mit. Schon bei den ersten Tönen des Magnifikat wird die Qualität der Akustik klar und das Finale "Ein feste Burg ist unser Gott" ist nach gut einer Stunde ein toller Schlusspunkt. Diskussionswürdig ist allein die Inszenierung: Vor dem Stück den ersten Satz durchzugehen, ist ein guter Weg, die Musik verständlicher zu machen und steigert beim folgenden Hören das Vergnügen. Die weiteren Unterbrechungen zwischen den einzelnen Sätzen sind allerdings ein bisschen zu viel des Guten und rauben dem Konzert immer wieder den Flow.

 

Nichtsdestotrotz war der Besuch der Elbphilharmonie ein großes Klangerlebnis und auch der Konzertsaal allein beeindruckte durch seine atemberaubende Architektur. Kein Wunder, dass mancher Schüler von seinen Eltern beneidet wird, die bisher vergeblich nach Karten Ausschau hielten. Und das alles zusammen war schon wirklich cool. (Kann man nicht anders sagen.)

 

Frederick Stade

 

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