Käthe Kollwitz

Anläßlich des 100-jährigen Schuljubiläums der Käthe-Kollwitz-Schule im Jahre 2007 haben Schülerinnen und Schüler zum Leben der Namensgeberin unserer Schule recherchiert.

Ihr Leben
Ihr Leben
1867 Käthe Schmidt wird in Königsberg als fünftes Kind eines Maurermeisters geboren



1881/82 Erster privater Kunstunterricht in Königsberg

1885/86 Studium an der Künstlerinnenschule in Berlin bei Karl Stauffer-Bern

1887 Unterricht in Königsberg

1888/89 Studium an der Künstlerinnenschule in München



1890 Entstehung der ersten Radierungen

1891 Sie heiratet den Arzt Karl Kollwitz, der sich im Norden Berlins (Weißenburger Straße 25, jetzt Kollwitz-Straße) niederlässt

1892 Geburt des Sohnes Hans

1893 Teilnahme an der "Freien Kunstausstellung" in Berlin.

1895-98 Arbeit an der Folge "Ein Weberaufstand", die 1898 in Berlin gezeigt wird und Käthe Kollwitz sofort bekannt macht

1896 Geburt des Sohnes Peter

1898 Die Folge "Ein Weberaufstand" wird auf der großen Berliner Kunstausstellung gezeigt. Käthe Kollwitz soll eine kleine goldene Medaillie verliehen bekommen - Kaiser Wilhelm II lehnt ab.

1899 Eintritt in die neu gegründete Berliner Secession

1903 Erstes Werksverzeichnis (Max Lehrs in der Zeitschrift "Die graphischen Künste").

1904 Käthe Kollwitz hält sich studienhalber in Paris auf. Besuche bei Rodin und Steinlen. Die "Verbindung für historische Kunst" beauftragt sie mit der Folge "Bauernkriege".

1907 Sie bereist Italien im Zusammenhang mit einem Villa-Romana-Stipendium, das ihr Max Klinger verliehen hatte.



Ab 1912 Es entstehen häufig Plakate für politische und soziale Zwecke.

1913 Der Sohn Peter meldet sich freiwillig in den Krieg. Kurz darauf fällt Peter in Belgien. Käthe Kollwitz wird diesen Schmerz nie überwinden, zumal sie das Gefühl hat, ihn nicht mit allen Kräften vom Krieg abgeraten zu haben

1917 Zahlreiche Ausstellungen ihrer Werke werden zum 50. Geburtstag von Käthe Kollwitz in Deutschland durchgeführt (Berliner Secession, Kunstverein Königsberg, Kunsthalle Bremen, Kunsthandel Paul Cassirer, Berlin)



1919 Sie bekommt den Professor-Titel verliehen. Porträts der Ermordeten Karl Liebknecht, Leo Jogiches, Hugo Haase. Illegale Tagungen der Jugendinternationale im Antlier von Käthe Kollwitz

1920 Rede am Grab Max Klingers im Auftrag der Freien Secession.

1921 Unterstützung der Internationalen Arbeitshilfe und des Komitees zur Russlandhilfe.



1924 Beteiligung an Ausstellungen in Berliner Kaufhäusern.

1927 Reise in die Sowjetunion (auf Einladung der Künstlerorganisation AChRR) zum 10.Jahrestag der Oktoberrevolution. Ausstellung in Moskau und Kasan.

1928 Käthe Kollwitz wird mit der Leitung des Meisterateliers für Graphik an der Akademie der Künste betraut.

1932 Das Gefallendenkmal in Belgien (Roggevelde bei Dixmuiden) wird aufgestellt, das Käthe Kollwitz für ihren Sohn geschaffen hat.

1933 Käthe Kollwitz unterzeichnet einen Aufruf zur Bildung einer Volksfront von Kommunisten und Sozialdemokraten, um den Sieg der Nationalisten bei den bevorstehenden Wahlen zu verhindern. Von den Nationalsozialisten wird Käthe Kollwitz gezwungen, aus der Akademie der Künste auszutreten. Sie verliert ihr Amt als Leiterin der Meisterklasse für Graphik.

1934/35 Es entsteht die Litho-Folge "Tod".

1936 Käthe Kollwitz erhält ein inoffizielles Ausstellungsverbot.

1940 Ihr Mann Dr. Karl Kollwitz stirbt.

1942 Ihr Enkel Peter fällt in der Sowjetunion.

1943 Evakuierung nach Nordhausen. Die Berliner Wohnung in der Weißenburger Straße wird durch Bomben zerstört.



1944 Käthe Kollwitz siedelt nach Moritzburg bei Dresden um.

1945 Wenige Tage vor der Kapitulation stirbt Käthe Kollwitz 78jährig in Moritzburg.

 

Ihre wichtigsten Werke

1889 Selbstbildnis

1891 Zwei Selbstbildnisse

1891 Szene aus dem 'Germinal'

1891-92 Selbstbildnis

1895 Mann hinter einem Tisch stehend

1897 Frau an der Wiege

1897 Sturm

1899 Aufruhr

1900 Kopf des Kindes in den Händen der Mutter

1900 Selbstbildnis en Face

1900 Selbstbildnis im Profil nach Rechts

1901 Weiblicher Rückenhalbakt mit Stab

1903 Brustbild einer Arbeiterfrau mit blauem Tuch

1903 Frau mit totem Kind

1903 Frau mit totem Kind

1903 Losbruch

1903 Pietà

1903 Weiblicher Rückenakt auf grünem Tuch

1904 Selbstbildnis en Face

1907 Schlachtfeld

1909 Arbeitslosigkeit

1909 Selbstbild nach Halbrechts

1919 Gedenkblatt für Karl Liebknecht

1920 Die Freiwilligen

1921 Die Mütter

1921 Helft Russland

1922 Das Opfer

1924 Nie Wieder Krieg

1924 Selbstbildnis

1928 Maria und Elisabeth

1934 Ruf des Todes

1938 Selbstbildnis mit Karl Kollwitz

1942 Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden


Unbekanntes Jahr Sitzender weiblicher Akt

Unbekanntes Jahr Unbekannter Titel

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